Aktuelles
21.01.2021| 18:00-19:00 Uhr
Online Webinar
• Neue Therapieoption bei Patienten mit metastasiertem Prostatakarzinom und BRCA 1 / 2 Mutation, Donnerstag 21.01.2021 | 18:00-19:00 Uhr
Moderation: Rolf von Knobloch (Klinikum Kempten), Andreas Manseck (Klinikum Ingolstadt)
Vortrag 1: Grundlagen zum Einsatz von PARP-Inhibitoren beim Prostatakarzinom am Beispiel Olaparib. Referent Robert Tauber (TUM)
Vortrag 2: Therapiedurchführung mit Olaparib. Was ist zu beachten? Referent Marco Schnabel (Caritas-KH St. Josef Regensburg)
50. Tagung
der Bayerischen Urologenvereinigung und der Österreichischen
Gesellschaft für Urologie und Andrologie
02. – 04. Mai 2024 | Science Congress Center München
Tradition seit 50 Jahren
Seit 1974 werden von der Bayerischen Urologenvereinigung in enger Kooperation mit der Österreichischen Gesellschaft für Urologie und Andrologie gemeinsame Jahrestagungen organisiert, die regelmäßig abwechselnd von beiden Fachgesellschaften ausgetragen werden.
Ehrenmitgliedschaft
Am 04.05.2024 wurde Herr Prof. Dr. Herbert Leyh anlässlich des 75-jährigen Bestehens der Bayerischen Urologenvereinigung und der 50ten gemeinsamen Jahrestagung der Bayerischen Urologenvereinigung und der Österreichischen Gesellschaft für Urologie und Andrologie zum Ehrenmitglied der Bayerischen Urologenvereinigung ernannt. Prof. Leyh erhielt diese erstmalig verliehene Auszeichnung der Bayerischen Urologenvereinigung für seine besonderen Verdienste um die Urologie und die Förderung der Weiterbildung.
Prof. Leyh hat von 1972 bis 1978 sein Studium an der LMU in München absolviert. Er promovierte bereits 1979 zum Thema der Urogenitaltuberkulose. Nach Weiterbildung in München Bogenhausen und im Klinikum „Rechts der Isar“ unter Prof. Mauermayer und Prof. Hartung wurde er Facharzt für Urologie und erwarb später die Zusatzbezeichnungen „Spezielle Urologische Chirurgie“ und „Medikamentöse Tumortherapie“.
Herbert Leyh absolvierte im Rahmen der eigenen Entwicklung zahlreiche nationale und internationale Studien- und Forschungsaufenthalte, beispielweise in Mainz und Hamburg, am Karolinska Institut in Stockholm, an der University of California in Sacramento, am University of Pennsylvania Children’s Hospital in Philadelphia, am Texas Endosurgery Institute in San Antonio. am UCLA und Johns Hopkins Hospital in Baltimore. […]
Prof. Leyh habilitierte zum Thema Einsatz der Durchflußzytometrie bei der Erkennung von Blasentumorzellen in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe um Prof. Valet am Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried. 1996 erfolgte die Ernennung zum außerplanmäßigen Professor. Seine eigene wissenschaftliche Tätigkeit führte zu schier unzähligen Posterbeiträgen und Vorträgen auf Kongressen und Fortbildungsveranstaltungen und einer außergewöhnlich hohen Zahl von Buchbeiträgen, Monographien und Originalarbeiten in hochrangigen Wissenschafts-Journalen.
Von 1999 bis 2021 war er höchst erfolgreicher Chefarzt einer prosperierenden urologischen Hauptabteilung am Klinikum Garmisch-Partenkirchen.
Prof. Leyh wurde bereits 1980 Mitglied der bayerischen Urologenvereinigung. Hier konnte er erste Erfahrungen als Vortragender und bei der Organisation von Wissenschaftlichen Fachveranstaltungen sammeln. Prof. Leyh war von 2002 bis 2004 Vizepräsident und von 2004 bis 2006 Präsident der Bayerischen Urologenvereinigung. Von 2009 bis 2022 war er deren erster Generalsekretär. Später wurde er Mitglied in zahlreichen weiteren nationalen und internationalen medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften wie DGU, BvDU, DKG, EAU, AUA und SIU. Herbert Leyh ist Träger zahlreicher Auszeichnungen wie beispielsweise des „Felix Martin Oberländer-Preises“, des „Ritter von Frisch-Preises“ und der Ehrenmitgliedschaft der Deutschen Gesellschaft für Urologie und der Südwestdeutschen Gesellschaft für Urologie.
Die Leidenschaft und die besondere Stärke von Prof. Leyh lag – wie bereits anfänglich ausgeführt – in der Förderung angehender Urolog*innen. Bereits ab 1990 war er für 10 Jahre Organisator des renommierten Münchner Endourologischen Symposiums. Das Wecken von Interesse und die Weitergabe von OP-Techniken durch weltweit führende Operateure an junge Urolog*innen in Aus- oder Weiterbildung war zentrales Thema. In Garmisch entwickelte er zusammen mit seiner Oberärztin, Fr. PD Dr. U. Necknig, das Format des Assistentenseminars, was den unterschiedlichen Kenntnisständen entsprechend mit den Zusatzseminaren „Mit Nadel & Faden“, und „Vom Beginner zum Gewinner“ ergänzt werden konnte. Das Garmisch-Partenkirchner Seminar von 1992 bis 2021 wurde vom anfänglichen Geheimtipp für sensationelle Weiterbildungs-Möglichkeiten rasch zu einem hochfrequentierten Wallfahrtsort für urologische Assistenzärzte. Die Veranstaltung erlangte einen legendären Ruf und war meist unmittelbar nach Registrierungsbeginn ausgebucht. Das Garmischer Assistentenseminar fand nach dem Ausscheiden von Prof. Leyh aus der Klinik mit dem UroWorxx Assistentenseminar in Irsee seine Fortsetzung. Ebenfalls intensiv beteiligt war er an dem neuen zeitgemäßen Webbasierten Angebot der monatlichen, sehr erfolgreichen Fortbildungsreihe Urologie OnLINE zu allen praxisrelevanten Themen. Kulminiert ist dies letztlich in der Entwicklung des zertifizierten Weiterbildungscurriculums der DGU (WECU), deren Programmleitung er innehat.
Neben der fachlichen Weiterbildung war Prof. Leyh die persönliche und berufliche Entwicklung wie auch die Karriereplanung junger Kolleg*innen wichtig. Daraus gingen die Programme „Gipfeltreffen“ der Bayerischen Urologenvereinigung und das „Mentoringprogramm Urologie Fahrplan!“ in Zusammenarbeit von DGU und GeSRU hervor.
Durch den Lebenslauf von Prof. Herbert Leyh zieht sich wie ein roter Faden das Grundthema „Chancen geben – Chancen erkennen – Chancen ergreifen“ bei der Förderung von Weiterbildung durch. Man könnte sagen, Prof. Leyh brennt für diese Sache.
Die nachhaltige Flamme dafür könnte bereits im Studium bei ihm selbst entzündet worden sein. Anekdotisch sei dazu ausgeführt, dass er beim Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie im Jahr 1974 in München unter Kongresspräsident Prof. Dr. med. E. Schmiedt, selber die Chance ergriffen hat, am Kongress als junger Student der Humanmedizin teilzunehmen. Obwohl damals völlig unüblich, dass Studenten teilnahmen, nahm er die Gelegenheit beim Schopf (Chancen erkennen) und schlüpfte in seine erste wissenschaftlich Vortragveranstaltung (Chancen ergreifen und erfolgreich umsetzen), die sein Interesse an der Urologie verstärkt hat.
Prof. Leyh entwickelte zahlreiche Programme zur Weiterbildungsförderung von jungen Ärzt*innen in der Urologie, hoch erfolgreich und nachhaltig, mit sehr hohem persönlichem Engagement, unter Ausbildung von tragenden Netzwerken Gleichgesinnter und immer ohne prätentiöses Auftreten. Herbert Leyh ist der Nestor der Weiterbildungsförderung in der deutschsprachigen Urologie.
Prof. Leyh hat mit seiner persönlichen Art einen „Spirit“ geschaffen und eine Flamme auch bei vielen anderen Wegbegleitern entzündet, die mit hellem Schein weiterlodert. Die Bayerische Urologenvereinigung würdigt seine Verdienste nun mit der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft.
Ratgeber Urologie
Die Bayerische Urologenvereinigung möchte mit diesem Ratgeber Medizinstudierenden im letzten Studienabschnitt, PJ-Studenten und jungen Assistenzärztinnen und Assistenzärzten zeigen, was der Urologe/in macht, welche Teilgebiete die Urologie umfasst und wo man sich in Bayern ausbilden lassen kann. Außerdem werden Netzwerke, finanzielle und mentale Unterstützungsmöglichkeiten sowie Wege der Forschung dargestellt. Darüber hinaus zeigen beispielhaft unterschiedliche Karrierewege mit allen Vor- und Nachteilen, welche vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten sich Ihnen als Urologe/in bieten.
Unser Ziel ist es, auch weiterhin engagierte Kolleginnen und Kollegen für unser interessantes und abwechslungsreiches Fach zu begeistern und zu gewinnen.
Ihre Bayerische Urologenvereinigung
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